Morgens erkannten wir ehrfürchtig die Größe des Roadtrains, der neben uns parkte.

Auf der A 87, dem Explorer Highway / Stuart Highway, fuhren wir Richtung Norden zum Outback. Wir sahen wiederum die Flinders Ranges auf der rechten Seite. Das Outback (australisches Hinterland) ist 60 Millionen ha groß und so wenig bereist und bekannt, dass es kaum detaillierte Autokarten gibt.

Stundenlang fährt man durch karge rote Landschaften. Der Highway ist seit 1987 aber durchgängig asphaltiert. Der Blick reicht von Horizont zu Horizont. Im Outback sahen wir Schaf- und Kuhherden, deren Farmer weit abseits im Outback wohnten.

Pimba ist die erste "Oase" mit einer wichtigen Tankstelle und einem Shop.

Die zweite "Oase" ist Glendambo mit ähnlichen Dienstleistungen. Von hier aus sind es noch 252 km bis Coober Pedy.
Auf der Weiterfahrt von Glendambo:

Wir näherten uns der Stadt Coober Pedy. Bereits vor der Ortschaft sahen wir die Abraumhalden und Warnschilder vor offenen Minen.

Unser Ziel im Outback ist Coober Pedy, eine Stadt mit 4000 Einwohnern. Der ungewöhnliche Ort ist eine Opalminenstadt, aus der 80% aller Opale weltweit stammen. Seit 1915 wird hier Opal gefördert.

Auf den ersten Blick gefällt der Ort nur wenig, da er einer Mondlandschaft gleicht.

Die meisten Häuser, Kirchen und Geschäfte befinden sich unter Tage. Im Sommer herrschen hier Temperaturen von weit mehr als 40 °C im Schatten.

Wir besuchten die Catholic Underground Church.

Außerdem waren wir in der Opalschleiferei "Opal Cutter" von Babara und Piet Lemont.
Auch dieses Geschäft befindet sich unter der Erde und hat eine ansprechende Schmuckauswahl. Übrigens stammt Frau Lemont aus Minden, wohnt aber seit 24 Jahren in Coober Pedy.

Wir übernachteten auf einem Parkplatz am Explorer Highway nach Glendambo. Aufgrund der sehr klaren Luft im Outback genossen wir einen traumhaften Sonnenuntergang.