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Sonnabend, 17. März - Nordpatagonien
Flug von Santiago nach Balmaceda - Fahrt nach Coyhaique


Bereits morgens 8.55 Uhr startete unser Flugzeug von Santiago Richtung Süden nach Balmaceda. Der Flug dauerte reichlich 2 Stunden. Am Flughafen in Balmaceda übernahmen wir von Europcar unseren Nissan-Geländewagen und fuhren 56 km durch hügeliges Gelände auf guter Straße nach Coyhaique.

Die Hauptstadt der Aisèn Region mit 45 000 Einwohnern wurde erst 1929 gegründet und liegt 1 650 km von Santiago entfernt. Sie ist Ausgangpunkt für interessante Touren und ist die einzige nennenswerte Stadt an der Carretera Austral, der Pionierstraße durch Patagonien.

Das Zentrum in Coyhaique bildet ein 5-eckiger Platz. Am Nachmittag und Abend bummelten wir durch die Stadt und inspizierten die Gegend am Rio Simpson. Dieser Fluss entspringt östlich der Anden und fließt durch die Aisèn Region.

Als Provinzhauptstadt war Coyhaique das Zentrum der seit zwei Wochen andauernden Straßenblockaden an der Carretera Austral, mit denen auch wir in den Folgetagen in Berührung kamen.

Diese Region ist in sozialer Hinsicht stark benachteiligt. Abgesehen vom Bau der Carretera Austral hat sich an den Lebendverhältnissen in dem dünn besiedelten Gebiet in den letzten 60 Jahren wenig geändert, und es gibt kaum Arztpraxen, Kliniken und Schulen. Mit den Straßenblockaden wollen die Bewohner der Region auf die Missstände aufmerksam machen. In der Aisèn Region leben mittlerweile 91 000 Menschen. Um 1900 begann zögerlich die erste Besiedlung.

Wir übernachteten im Hotel Hosteria Coyhaique, Magallanes 131

Annette und Karl-Heinz Bücke
28.10.2012