1. Etappe: Santiago und Umgebung

vom 14. bis 16.03.2012

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Mittwoch, 14. März - Ankunftstag - Sightseeing Santiago


Blick vom Cerro San Christobal

Santiago mit 6 Mio Einwohnern (40 % der Gesamtbevölkerung) liegt zu Füßen der Anden. Die Stadt wurde 1541 von Pedro de Valdivia gegründet. Die Altstadt weist europäischen Charakter im neoklassizistischen Baustil (frühes 20. Jahrhundert) auf.

Santiago erschien uns sehr sauber und gepflegt.

Der Stadtteil Las Condes ist das Finanzviertel der Stadt und wird aufgrund der vielen neu entstandenen Hochhäuser auch Sanhatten genannt. Noch im Bau befindet sich das 300 Meter hohe Costanera Center. Es ist der höchste Turm Südamerikas und der zweithöchste der Südhalbkugel. Ebenfalls sehr markant ist der Torre Titanium.

Das Stadtzentrum beginnt am Betonklotz der Telekommunikationsfirma Entel. Nach Verbreiterung der Alameda links befindet sich Palacio de la Moneda (erbaut: 1788 – 1805) Wir fuhren mit dem Auto an der einstigen Münzprägeanstalt vorbei. Bis 1958 diente das Gebäude als Sitz des Staatspräsidenten. Nach der Zerstörung während des Militärputsches 1973 und erfolgter Rekonstruktion ist es seit 1981 Regierungssitz. Er ist ein typisches Beispiel für öffentliche Bauten im Kolonialstil.


Costanera Center

Stand für Mote con huesillos

Die Alameda ist die Hauptdurchgangsstraße Santiagos in Ost-West-Richtung. Sie und auch die Fußgängerzone Ahumada münden auf den Plaza der Armas. Hier befindet sich das historische Zentrum mit der Kathedrale, dem Rathaus, der Hauptpost und dem Historische Museum. Der Platz wurde 1541 von Pedro de Valdivia angelegt. Wir sahen uns das historische Zentrum zu Fuß an. Zuvor erfrischten wir uns mit Mote con huesillos. Es war für Anfang Herbst mit über 30 Grad untypisch heiß. Dieses Erfrischungsgetränk besteht aus getrockneten Aprikosen, Orangensaft, Zimt und gequollener Hirse und ist sehr schmackhaft.

Muncipalidad (Rathaus) wurde 1790 eingeweiht und steht an der Nordseite des Hauptplatzes Plaza de Armas. Vor dem Rathaus steht die bronzene Reiterstatue des Stadtgründers Pedro de Valdivia.

Neben der Hauptpost steht Museo Històrico Nacional. Die Kathedrale an der Westseite des Platzes ist das fünfte Gebäude, das an dieser Stelle steht. Baubeginn war 1747. Die Zwillingstürme wurden 1899 nachträglich errichtet.


Kathedrale

Museum, Post und Rathaus

Das Casa Colonial steht an der Südseite des Platzes. Das von 1769 stammende Gebäude ist die am besten erhaltene Villa aus der Kolonialzeit. Sie ist Touristeninfo und Stadtmuseum.

Wir besuchten den Mercado Central. Er liegt in nördlicher Richtung vom Plaza Italia und wurde 1872 eingeweiht. Hier gibt es ein sehr reichhaltiges Angebot an Meerestieren. Zusammen mit La Vega, einem volkstümlichen Markt, auf dem es alles gibt, bilden beide den Zentralmarkt. Obst und Gemüse erhält man in Superqualität zu günstigen Preisen. La Vega liegt nicht weit entfernt am anderen Ufer des Rio Mapocho, der zurzeit ganz wenig Wasser führte. Das innen und außen sehenswerte Gebäude wurde in Chile entworfen, die Bauteile wurden in England gegossen.


Zum Mittag aßen wir jeder imbissmäßig ein typisch chilenisches Completto. (Brötchen mit Würstchen, Tomate und Avocadocreme)

Im späten Nachmittag genossen wir den beeindruckenden Blick vom Cerro San Christobal. Vom 880 m hohe Hausberg Santiagos mit der über 36 m hohen Marienstatue von 1908 hat man einen grandiosen Blick auf die Riesenmetropole. Hier befindet sich auch die Bergstation der Standseilbahn, die hinab zum Vergnügungsviertel Bellavista führt.

Annette und Karl-Heinz Bücke
24.04.2012