2. Etappe, 3. Teil: Südpatagonien

vom 24. bis 29.03.2012

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Sonnabend, 24. März - Flug von Puerto Montt nach Punta Arenas, Fahrt zur Estancia Rio Verde


11.00 Uhr starteten wir vom Flughafen Puerto Montt. Wie immer war die chilenische Fluggesellschaft LAN pünktlich. Der Flug war spitzenmäßig. Wir kamen mit dem Filmen der Gletscher und schneebedeckten Berge kaum nach. 16.10 Uhr landeten wir in Punta Arenas, der südlichsten Region Chiles.

Am Flughafen Punta Arenas erwartete uns eine üble Überraschung. Transpatagonia hatte es versäumt,uns einen Mietwagen zur Verfügung zu stellen, der von Akzente Reisen für uns gebucht wurde. Letzten Endes erhielten wir einen Ford 4 x 4 von Avis, die sehr hilfsbereit einsprangen.
Die Fahrt zur Estancia (Schafsfarm) war sehr beindruckend wegen der Weite und der Unberührtheit. Sie führte größtenteils an der Pazifikküste entlang. Die Estancia Rio Verde liegt zwischen Punta Arenas und Puerto Natales. Die 100 km Fahrstrecke kam uns sehr lang vor, zumal es dunkel wurde und weit und breit keine Häuser zu sehen waren. Endlich erkannten wir unser Ziel - die Estancia Rio Verde.

In der Estancia waren wir die einzigen Gäste. Es gab einen rustikalen Hauptraum mit offener Grillstelle, Schankeinrichtung Mobiliar zur Eigennutzung und als Gaststätte. Bei der Begüßung wurden wir gefragt, was wir trinken wollten. Wir entschieden uns für ein Glas Rotwein. Das Dinner, das eine halbe Stunde später aufgetragen wurde, war köstlich: fangfrischer roher Lachs mit Zwiebeln und Zitrone als Vorspeise, Lamm mit Kartoffeln und Salat so viel wir wollten und Kuchen als Dessert. Dazu gab es eine Flasche Rotwein, dessen Rest wir auf unserem Zimmer austranken. In der Nacht heulte der Wind durch das Gebäude, und die Schwenktür im Innenbereich quietschte rhythmisch dazu. Die Stromversorgung erfolgt nur mit Generator, der ab 23 Uhr abgestellt wird. Zum Glück hatten wir eine Taschenlampe dabei.
Die Übernachtung in der Estancia war für uns eine echte Bereicherung. Die Verständigung klappte ganz gut mit Spanisch.

Annette und Karl-Heinz Bücke
04.11.2012