2. Etappe, 3. Teil: Südpatagonien

vom 24. bis 29.03.2012

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Montag, 26. März - Wandern im Nationalpark Torres del Paine


1959 wurde der NP gegründet und 1978 von der UNESCO zum Biospärenreservat erklärt. Er ist einer der bekanntesten Nationalparks Chiles und liegt in der Region de Magallanes. Die Landschaft entstand in 12 Mio Jahren während des Rückgangs der Eiszeit. und bildete bizarre Gesteinsformationen und große Gebirgsseen, Fjoprde sowie Gletscher, bekanntester Gletscher ist der Grey-Gletscher im Westen des Parks.
Die bekanntesten Gebirgsformationen sind die Cuernos und die Torres Türme, wobei die Torres Türme noch eindrucksvoller, aber wegen der vielen Wolken seltener sichtbar sind. Sie sind das Wahrzeichen des NPs und zwischen 2 600 m und 2 850 m hoch.
Schon der Blick aus unserem Hotelzimmer versprach, dass wir begeistert vom NP Torres del Paine sein würden. Von unserem Hotel war es nur ein Katzensprung mit dem Auto dorthin. Der Name Torres del Paine bedeutet in der Indianersprache – Türme des blauen Himmels. Der Park ist unbewohnt.

Wir meldeten uns an der Administration Lago Grey im Nationalpark an. Pro Person hatten wir 15 000 Peso zu entrichten, wobei das Ticket für zwei Tage gilt. Auf dem Weg zur Laguna Amara stoppten wir bereits am Lago Pehoe. Beim Aussteigen "begrüßte" uns am Auto ein neugieriger Fuchs.

Vom Parkplatz Porteria y Guarderia Laguna Amara wanderten wir 7,5 km zum Mirador Torres del Paine. Nicht weit entfernt des Parkplatzes beobachteten wir spielende Füchse. Während unserer Wanderung näherten wir uns den drei Torres Türmen beträchtlich und hatten mit der Sicht viel Glück. Die markanten Granitfelsen konnten wir immer wieder von anderen Blickrichtungen bis zur Spitze klar sehen. Unterwegs entdeckten wir Kondore und Guanakos sowie mehrere Arten uns unbekannter Singvögel.

Die großen Kondore (Foto rechts) sahen wir nur in der Ferne. Sie zählen zu den größten Vögeln der Welt mit eine maximalen Flügelspannweite von 310 cm. Die Weibchen sind 13 Prozent kleiner.

Lohnenswert waren auf jeden Fall auf der Rückfahrt unsere Stopps am Lago Sarmiento und am Lago Nordenskjold. Vom Lago Nordenskjold hat man einen freien Blick auf Los Cuernos, in sich gedrehte meist mit Schnee bedeckte Säulen aus grauem Granit.


einer der zahlreichen Gletscher

ein toller Blick auf Los Cuernos

Der Rio Paine fällt durch seine leuchtend blaue Farbe auf. Von dieser Stelle hat man nochmals einen tollen Blick auf Los Cuernos.



Als wir am Hotel ankamen, wurde das großflächige Hotelgelände von frei lebenden Pferden besucht.

Annette und Karl-Heinz Bücke
05.11.2012