Hurtigruten-Seereise mit dem Postschiff MS Nordlys vom 09. bis 21. November 2018

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Polarkreisüberquerung, Bodø und Svolvær

Morgens kurz nach 7.00 Uhr überquerten wir den Polarkreis, der als unsichtbare Linie neben einigen anderen Ländern auch Norwegen in zwei Teile spaltet. Diese Linie läuft durch den Breitenkreis bei 66° 33’. Nördlich des Polarkreises erstrahlt im Sommer die Mitternachtssonne. Im Winter dagegen erreichen einige Orte überhaupt kein Tageslicht.

Polarkreisüberquerung
Polarkreisüberquerung

symbolische Erdkugel am Polarkreis


Die kleine Stadt Ørnes mit 1 700 Einwohnern liegt unmittelbar jenseits des Polarkreises und wird täglich von den Hurtigrutenschiffen angefahren. Hier hatten wir nur einen ganz kurzen Aufenthalt.

Ørnes
Ørnes

Das Ereignis der Polarkreisüberquerung wurde am Vormittag mit der traditionellen Polarkreistaufe gewürdigt. Der Meereskönig Neptun, der in Norwegen Njørd heißt, tauft gemeinsam mit dem Schiffskapitän die Neulinge, die damit in die Reihen der „Nordmänner“ aufgenommen werden. Die Eiswürfel, die mit einer Kelle in den Rückenausschnitt der Kleidung geschüttet wurden, waren nicht gerade angenehm, zumal es auf Deck auch kalt war. Dafür erhielten wir später unsere Urkunde.

Polarkreistaufe
Polarkreistaufe

Zweieinhalb Stunden standen für die Erkundung der Stadt Bodø zur Verfügung, die als Heimat, der Seeadler, der Mitternachtssonne und der Nordlichter bezeichnet wird. Hier leben 50 000 Menschen. Bodø wurde 1816 gegründet. Der kleine Hafen in malerischer Kulisse und die traditionellen Gebäude am Hafen waren Drehort für mehrere Filme.

Bodø
Bodø

Reichlich eine Viertelstunde zu Fuß vom Hafen entfernt befindet sich die relativ moderne Domkirche. Sie wurde 1956/1957 im neugotischen Stil mit freistehendem Glockenturm erbaut und besitzt interessante Glasmalereien. Von den beiden selben Architekten wie die Domkirche wurde 1959 auch das Rathaus entworfen.

Bodø Domkirche
Bodø Domkirche

In Bodø gibt es eine schöne Mole und einen Yachthafen.

Bodø Yachthafen
Bodø Mole

Verspätete legten wir nach 21.00 Uhr in Svolvær an, aber die verbleibende dreiviertel Stunde reichte aus, um Magic Ice unmittelbar in Hafennähe zu besuchen.

Svolvær
Svolvær Magic Ice

Das Eismuseum, das 2004 eröffnet wurde, ist Norwegens erste Eisgalerie, die auch eine gänzlich aus Eis bestehende Bar besitzt. Svolvær ist die größte Stadt der Lofoten. Wir besuchten die Stadt bei etwas mehr Zeit auf der südgehenden Tour.

Svolvær Magic Ice
Svolvær Magic Ice
Svolvær Magic Ice
Svolvær Magic Ice

Gegen 23.30 Uhr bog als besondere Attraktion unser Kapitän mit der MS Nordlys vom Raftsund in den Trollfjord ein, die Einmündung ist nur 100 Meter breit.
Der Trollfjord ist ein zwei Kilometer langer Seitenarm des Raftsunds, der sich auf eine Breite von 800 Metern erweitert. An dieser Stelle wendete der Kapitän das Schiff und setzte seine Fahrt durch den Raftsund fort.

Der an der Südseite des Trollfjords gigantische über 1 000 Meter hohe Trolltindan wurde mit einem Scheinwerfer angestrahlt, ebenfalls die an der Nordseite fast senkrecht aus dem Wasser stehenden knapp 1 000 Meter hohen Felsen Blåfjell und Litlkorsnestinden.

Trollfjord





07.12.2018