Die Fahrt führt entlang des Gletscherflusses Jökulsà à Fjöllum Richtung Norden.

Der Fluss ist einer der wasserreichsten Flüsse Islands und mit 206 km auch der zweitlängste Fluss, der in zwei Armen vom Gletscher Vatnajökull entspringt.

Wir betrachteten das unwirtliche Lavagebiet am Rand der Missetäterwüste Odadahraun. Sie ist mit 4 500 km² das größte zusammenhängende Lavagebiet der Insel. Hier lebten und starben früher viele Geächtete (Missetäter).

Die Passstraße (Ring 1) führt durch Jökuldalsheidi. Diese mondähnliche hochgelegene Landschaft war einst fruchtbares Weideland, das durch die Vulkanausbrüche der Askja zerstört wurde.

Den Dettifoss erreichten wir auf der schlechten Schotterstraße 864.

Der Jökulsàrgljùfur NP (2008 gegründet) ist Teil des Vatnajökull Nationalparks und liegt im Norden Islands am Ufer des Flusses Jökulsà a Fjöllum und erstreckt sich von der hufeisenförmigen Schlucht Àsbyrgi im Norden bis zum Wasserfall Dettifoss im Süden.

Der Dettifoss ist 100 m breit. Mit fast 200 Kubikmeter Wasser, die pro Sekunde 44 m tief stürzen, ist er der wasserreichste Fall Europas.

Der 27 m hohe Wasserfall Hafragilsfoss am Fluss Jökulsa liegt ca 2 km nördlich vom Dettifoss.

Obwohl die Landschaft sehr schroff aussieht, lässt es sich gut wandern.

Eine schlechte Schotterstraße halten Reifen mit wenig Profil nicht gut aus. Wir hatten einen Platten am rechten Vorderrad. Zum Glück hatten wir ein intaktes Ersatzrad.

Nachdem wir die Schotterstraße quer durch den Nationalpark Jökulsàrgljùfur endlich verlassen konnten, waren wir auf der Nordseite der Insel. Von dort hatten wir einen schönen Blick auf die Steilküste mit den dort nistenden Möwen.

Unser nächstes Ziel war die Stadt Husavik auf der Halbinsel Tjörnes. Die Halbinsel Tjörnes liegt zwischen Skyàlfandibucht und Öxarfjördur. Auf dem Weg dort hin hielten wir an der Skyàlfandibucht.

Der Ort Hùsavik (2 400 Einwohner) heißt Hausbucht und liegt an der Skyàlfandibucht. Er besitzt einen Fischereihafen, ein Walmuseum und bietet die Möglichkeit für Walbeobachtungsfahrten. Husavik gefiel uns sehr gut.

Die sehr hübsche Kirche vom Anfang des 20. Jahrhunderts ist größer als die üblichen Landkirchen. Sie ist auch von innen zu besichtigen.

Nicht weit von Husavik befindet sich der Bauerngasthof Narfastadir in Laugar. Er liegt sehr idyllisch.

Hier verbrachten wir zwei Nächte.

Die tolle Umgebung mit Pilzen und vielen Blaubeeren sowie herbstlich gefärbten Flechten, Gräsern und niedrigen Büschen lockten sehr zu Abendspaziergängen.