Mit 38 km² ist der Myvatn das 5. größte Binnengewässer Islands und mit einer Tiefe von nur 2 m das flachste.

Im Norden des Myvatn besuchten wir die dunklen Lavaskulpturen Dimmuborgir, die bis zu 25 m hoch sind. Insgesamt ist Dimmuborgir ein Labyrinth aus Höhlen, Tunneln, Gängen, Toren und Brücken.

Wir wanderten zur „kirkja“, einer Kirche mit „gotischen“ Spitzbögen und Gewölken.

Vom Dach der Kirche hat man einen guten Ausblick auf den Krater Lüdent und den Kegelstumpf des Hverfjall, ein typischer Tuffingvulkan.

Reykjahlid (300 Einwohner) ist der größte Ort in der Gemeinde Myvatn

Wir stoppten einige Male am Myvatn, z. B. auch in Göngustigur.

Der Nàmafjall ist ein Bergrücken im Myvatn-Gebiet und gehört zum Vulkansystem Kafla.

Wir besuchten das Solfatarenfeld am Fuß des Nàmafjall (482 m). Es besteht aus zahlreichen brodelnden und dampfenden Schwefelquellen und bis zu 100 Grad heißen Schlammtöpfen.

In 1000 m Tiefe liegt die Temperatur über 200 °C. Mit dem Dampf steigen schwefelwasserstoffreiche Gase auf, entsprechend ist der Geruch.

Der hier abgebaute Schwefel wurde früher zur Produktion von Schießpulver genutzt.

Nach einer ausgiebigen Wanderung über den Bergkamm (Wanderung wurde als schwierig eingestuft) fuhren wir weiter zu einem Ausblick auf das Geothermalkraftwerk Kröflustöd.

Der türkisfarbene See Viti am Zentralvulkan Krafla heißt übersetzt „Hölle“. Er entstand 1724 bei einer Gasexplosion, ist 38 m tief und hat einen Durchmesser von 320 m.

Wir wanderten über die Lavafelder Leihrnjukur, die erst 1975 bis 1984 entstanden sind.

Im mehr und weniger warmen Wasser des Thermalbades Jardbödin entspannten wir am späten Nachmittag. Zum Bad gehört auch eine Sauna.

Wir verbrachten die zweite Nacht im Bauerngasthof Narfastadir in Laugar.