Korčula und Dubrovnik

Von Venedig nach Korčula legte die MS Artania 302 Seemeilen ( rund 559 km) zurück.

Die 47 km lange und 8 km breite kroatische Insel Korčula liegt in der Adria vor der Küste Süddalmatiniens mit ca. 20 000 Einwohnern.
Am Ostende der Insel Korčula lagen wir vor dem gleichnamigen Hauptort auf Reede und wurden mit Tenderbooten zum Tenderpier der 5 500 Einwohner zählenden Stadt Korčula gebracht. Sie zählt zu den schönsten mittelalterlichen Städten an der Dalmatinischen Küste.

Die Stadtgründung geht bis ins Altertum zurück (12. Jh. v. Chr.) Die Reste der alten Stadtmauern aus dem 14.-16. Jahrhundert und deren Türme sind noch sichtbar. Dahinter verbirgt sich die historische kleine Altstadt, die wir über einen Treppenaufstieg erreichten. Von den weniger als 300 Gebäuden stehen viele leer. In einigen sind Geschäfte und Restaurants untergebracht.

Das Zentrum Korčulas bildet der Hauptplatz Trg. Sveti Marko an der höchsten Stelle des Stadtkers. Dort steht der St. Markus-Dom, dessen Baubeginn auf das 15. Jahrhundert zurückreicht. Da der Bau über 150 Jahre dauerte, vereint die Kirche mehrere Baustile von der Gotik bis zur Renaissance.

In unmittelbarer Nähe steht St. Peter, die älteste Kirche der Stadt. Links daneben steht das hohe, schmale Marco-Polo-Haus.

Neben dem Dom am Hauptplatz stehen zwei venezianische Palais, eins davon ist das Städtische Museum.

Die Reste der alten Stadtmauern aus dem 14.-16. Jahrhundert und deren Türme sind noch sichtbar. Das prächtige Stadttor wurde 1650 errichtet.

15.00 Uhr verließ die MS Artania Korčula und nahmen Kurs auf Dubrovnik. Nach 51 Seemeilen (rund 95 km) erreichte die MS Artania gegen 18.45 Uhr leicht verspätet Dubrovnik. Auch hier lagen wir vor der Stadt auf Reede.

Die Altstadt der reichlich 42 600 Einwohner zählenden Stadt im südlichen Kroatien an der Adria gehört seit 1979 zum UNESCO Weltkulturerbe. In der mittelalterlichen Altstadt dominieren Renaissancegebäude. Bereits im 7.Jh. zur Gründungszeit der Stadt, wurde eine Stadtmauer errichtet. Die fast 2 km lange Stadtmauer ist noch heute erhalten.

Innerhalb der Stadtmauer besichtigten wir die Kathedrale Maria Himmelfahrt. Die barocke dreischiffige Basilika wurde nach der kompletten Zerstörung durch das Erdbeben von 1667 von 1672 – 1713 in der heutigen Form erbaut. Wir schauten uns die Kathedrale auch von innen an.
Rechts von der Kathedrale befindet sich der prunkvolle Rektorenpalast (Knežev Dvor), der über dem malerischen Hafen Dubrovniks thront. Er stammt aus der Mitte des 15. Jahrhundert und musste seitdem mehrfach restauriert werden.

Am Luza-Platz, dem Zentrum der Stadt, beeindruckt die St. Blasius-Kirche mit den bunten Glasfenstern sowie der 31 Meter hohe Glockenturm (Gradski zvonik) von 1444. Der barocke Kuppelbau der Blasius-Kirche wurde von 1706 bis 1715 auf den Fundamenten einer früheren, romanischen Kirche errichtet, die ebenfalls dem Heiligen Blasius geweiht war und durch das Erdbeben von 1667 zerstört wurde. Der Heilige Blasius (Sveti Vlaho) ist der Stadtpatron von Dubrovnik.
Der Glockenturm wurde durch dieses Erdbeben ebenfalls stark beschädigt und wurde 1929 neu gebaut.

Ebenfalls im historischen Stadtzentrum befindet sich die zweitürmige serbisch-orthodoxe Verkündigungskirche. Sie wurde 1877 auf den Ruinen eines Palastes errichtet.
Der dreistöckige Sponza-Palast mit seinen kunstvollen Steinmetzarbeiten aus dem 16. Jahrhundert hat als eines der wenigen Gebäude der Stadt das Erbeben von 1667 überstanden. Das ehemalige Zollamt dient heute als Stadtarchiv.

29.08.2019