Unsere Kreuzfahrt Mediterrane und atlantische Küsten vom 28. 04. bis 16. 05. 2019 |
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Von Torquay bis Le Havre legte die MS Artania 154 Seemeilen (rund 285 km) zurück.
Le Havre ist eine Stadt im Nordwesten Frankreichs am Ärmelkanal in der Normandie. Die Stadt liegt am rechten Ufer der Seinemündung und hat nach Marseille den zweitgrößten Hafen Frankreichs.
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Der Stadtkern mit der in Europa einzigartigen geschlossenen Nachkriegsarchitektur in farbigem Beton wurde 2005 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Die Stadt ist in lange Straßenachsen und breite Boulevards unterteilt. Auguste Perret leitete den Wiederaufbaus von Le Havre und verwendete Stahlbeton als neuartiges Baumaterial.
Auf dem Weg vom Cruise Terminal ins Stadtzentrum präsentierte sich uns als erste Sehenswürdigkeit die Kathedrale Notre-Dame. Sie ist eines der beiden noch erhaltenen Sehenswürdigkeiten der Innenstadt aus der Vorkriegszeit.
1540 wurde der 30 Meter hohe Kirchturm errichtet, der auch als Leuchtturm diente. Der Hauptteil der Kirche wurde im Jahre 1630 vollendet.
Zur Zeit unseres Besuchs wurde die Katherale gerade wieder restauriert. Dadurch konnten wir den Wechsel zwischen Renaissance- und Barockbaustil nicht erkennen. Das 27 Meter breite Hauptportal wurde 1827 erschaffen. Trotz äußerlicher Restaurierung hatte die Kathedrale geöffnet, und wir staunten innen über deren Größe.
Das Hauptschiff ist 63 Meter lang. Die restaurierte Orgel wurde 1980 eingeweiht.
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In unmittelbarer Nähe zur Kathedrale steht der ehemalige Justizpalast, die zweite noch erhaltene historische Sehenswürdigkeit des Stadtzentrums. In dem1760 erbauten einstigen Justizebäude ist das Naturkundemuseum untergebracht. |
Wir erreichten den Platz General de Goulle mit dem Handelsbecken Bassin du Commerce, das 1787 erschaffent wurde und für Le Havre charakteristisch ist. Das rechteckige große Becken spielte eine wichtige Rolle beim Wiederaufbau des Stadtzentrums, denn seine Breite von 100 Metern gab das Maß für das städtische Raster zur Bebauung an.
Gegenüber des Handelsbeckens fällt die Kulturstätte Le Volcan ins Auge. Das architektonische Meisterwerk mit zwei Veranstaltungssälen wurde von dem berühmten brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer in einer vierjährigen Bauzeit erschaffen. Im November 1982 wurde es eingeweiht. Der große quadratische Platz wird im Süden, Norden und Westen von Wohnhäusern im typischen Perret Stil umgeben.
Ebenfalls vom Architekten Perret wurde das Rathaus Le Havre entworfen. Es steht an der Nordseite des Rathausplatzes, der der größte Europas ist. Das Rathaus mit seinem 72 Meter hohen Turm wurde an gleicher Stelle gebaut, an der das alte Gebäude Opfer des 2. Weltkrieges wurde. 1958 wurde es fertiggestellt. Es besitzt 18 Etagen und ein 92 Meter langes Mittelgebäude.
Bereits vom Handelsbassin aus ist der 107 Meter hohe Betonturm der Kirche St. Josef sichtbar. Er beherrscht das Stadtbild und erinnert an einen Leuchtturm. Die beeindruckende Kirche wurde ebenfalls nach Perrets Plänen zwischen 1951 und 1956 aus Beton errichtet und 1957 geweiht. Sie gilt als Meisterwerk des Architekten. Den Kirchenraum wird durch den mit tausenden Glasbausteinen farbig ausgeleuchteten Turm gebildet.
Von der Kirche St. Josef ist der Weg nicht weit zum Stadtstrand. Der 2 km langen Sand- und Kiesstrand liegt nur 500 Meter vom Stadtzentrum entfernt.
Anschließend suchten wir Les Jardins Suspendus auf. Den 17 Hektar großen Botanischen Garten in Hanglage gibt es seit 2005, er ist in unterschiedliche Themengärten gegliedert.
Von einigen Stellen hat man schöne Blicke auf die Stadt.
Auf dem Rückweg entdeckten wir die schöne neuromanische Kirche Saint Vincent de Paul, die sich westlich der Stadt zwischen dem Strand und dem rekonstruierten Stadtzentrum befindet. Die Kirche entstand zwischen 1849 und 1860.
Einige schöne Gebäude haben den 2. Weltkrieg überstanden. |
27.10.2019