Unsere Rundreise durch das Königreich Marokko vom 24.01. bis 02.02.2023

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Tag 5 Sightseeing Königsstadt Marrakesch

Marrakesch wurde 1070 von Abu Bakr ibn Umar auf einer Oase gegründet. Deshalb befinden sich in der Stadt so viele Palmen.
1985 wurden die Altstadt und zwei Gärten der Stadt (Agdal-Gärten und der Menara Gärten) zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Zuerst besuchten wir den Königlichen Garten aus dem 12. Jahrhundert, der ursprünglich von Berbern als Olivenplantage angelegt wurde.
Beeindruckend ist das Bewässerungssystem. Die 100 Hektar große Anlage wurde um ein zentrales Wasserbecken angelegt, von dem ein weitverzweigtes Kanalsystem ausgeht. Die Gartenanlage, die einem Stadtpark gleicht, liegt ca. 3 km außerhalb der Stadtmauer.
Vor der Kulisse des Atlasgebirges neben dem zentralen Wasserbecken wurde im 19. Jahrhundert der ockerfarbene Pavillion errichtet, der ein begehrtes Fotomotiv darstellt.

Königlichen Garten Marrakesch
Königlichen Garten Marrakesch

Bereits in der Verlängerung der Menara Gärten sieht man vom Wahrzeichen der Stadt das 77 Meter hohe Minarett der Koutoubia Moschee. Die aus Stampflehm errichtete Moschee ist 60 Meter lang und 90 Meter breit. In ihr finden 25 000 Gläubige Platz. Aus dem 12.Jahrhundert stammend zählt sie zu den ältesten Marokkos.
Im Gegensatz zu den meisten Moscheen Marokkos ist dieses Bauwerk von Palmengärten und Freiflächen umgeben und liegt nicht im Zentrum der Stadt.

Ihr Name leitet sich aus der Historie ab, als sie im Mittelalter das geistige Zentrum der Stadt war. Er bedeutet „Moschee des Buchhandels“.
Kein Gebäude Marrakeschs darf höher sein als dieses Minarett.

Koutoubia Moschee Marrakesch
Koutoubia Moschee Marrakesch

Seit dem Ende der Kolonialzeit befindet sich der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaute Bahia-Palast im Besitz des Königs.
Er liegt am südliche Rand der Medina und zählt zu den größten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Die Regierungsgeschäfte wurden damals von einem Großwesir im Auftrag des Sultans geleitet, der die großzügige 8000 m² große Anlage für den Sultan in Auftrag gab.

Bahia-Palast Marrakesch
Bahia-Palast Marrakesch

Von den 160 prachtvollen Räumen mit Marmorfliesen und kunstvollen Mosaikarbeiten an Wänden und Fußboden sowie Zedernholzdecken sahen wir uns einige an und überzeugten uns vom luxuriösen Leben der früheren Herrscher.
Der Palast ist eine Mischung aus andalusischer und maurischer Baukunst. Viele kleine Riads mit je einem Brunnen in der Mitte sorgen für Auflockerungen.

Den Höhepunkt bildet die Residenz des Königs, die in den letzten zwei Jahren komplett saniert wurde. Alles wurde in Handarbeit gefertigt. Der Boden im Hof ist komplett marmoriert, umgeben von wunderschönen Pflanzen und schattenspendenden Orangenbäumen.

Bahia-Palast Marrakesch
Bahia-Palast Marrakesch

An der rechten Seite vor dem Königspalast sieht man auf das Judenviertel, das wir anschauten. Jede Stadt in Maokko hat ein Judenviertel, da Juden, Araber und Christen friedlich nebeneinander leben.
Höhepunkt im Judenviertel war der Besuch der Wohlfühlapotheke, in der wir mit Tee begrüßt und uns viele interessante Kosmetikprodukte und Gewürze vorgestellt wurden. Alles basiert auf Naturbasis.

Judenviertel Marrakesch
Wohlfühlapotheke Judenviertel Marrakesch

Die Medina (Altstadt) ist ein Labyrinth aus Gassen, Basaren, Läden und Häusern.
Sehenswert sind auf jeden Fall die Souks von Marrakesch mit den vielfältigen bunten Geschäften und Ständen in den engen Gassen mit dem Menschengewirr und den Katzen, denen es nicht schlecht geht.

Medina Marrakesch
Medina Marrakesch
Medina Marrakesch
Medina Marrakesch

Im Café Glacier fand unsere Kaffeepause statt, und wir konnten auf den Djemaa el-Fna (Jamaa el fna), den zentralen Platz der Stadt schauen. Wie eine Loge schwebt darüber das Café Glacier, in dem man bei einem Minztee das orientalische Treiben beobachten kann.

Wir hatten ein wenig Zeit, uns eigenständig das bunte Treiben auf dem riesengroßen Platz Djemaa el-Fna anzusehen. Der Platz ist Marktplatz, Jahrmarkt, Freilichttheater, Open-Air-Restaurant in einem und ist gleichermaßen bei Einheimischen und Touristen beliebt.
Der Name des Platzes stammt aus der Zeit der Almohaden, als die Sultane den Platz als Hinrichtungsstätte nutzten und die aufgespießten Köpfe zur Schau stellten.

Djemaa el-Fna Marrakesch
Djemaa el-Fna Marrakesch


16.02.2023