Unsere Rundreise durch das Königreich Marokko vom 24.01. bis 02.02.2023

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Tag 8 Fahrt nach Rabat mit Stopps u. a. Volubilis und Meknès

Der in die Landschaft idyllisch eingebettete Stausee im Atlasgebirge war recht gut gefüllt. Wir stoppten oberhalb des Sees.

Stausee Atlasgebirge

Die antike Stadt Volubilis mit den teils sehr gut erhaltenen Gebäuden stellt eine der bedeutendsten römischen Ausgrabungsstätten Nordafrikas dar.
Seit 1962 wurden 40 Hektar von Archäologen freigelegt, die seit 1997 zum Weltkulturerbe der UNESCO zählen. Wir bewunderten die Überreste typisch römischer Bauwerke, wie Villen, Therme, Tempel, ein Äquadukt sowie eine Basilika. Beeindruckend sind die zum Teil sehr gut erhaltenen Mosaikarbeiten auf den Böden. Auch ein antiker Kornspeicher und eine Ölpresse sowie Stadttore sind vorhanden.

Volubilis
Volubilis

Unübersehbar ist der Caracalla- Triumpfbogen aus dem 3.Jahrhundert, der zu Ehren des Kaisers Caracalla errichtet wurde. Er befindet sich am Ende der Hauptstraße. Bis ins 18. Jahrhundert war die Stadt noch bewohnt.

Gegenüber auf der anderen Straßenseite von Volubilis befindet sich auf einem Hügel die 200 Jahre alte Stadt Moulay Idriss, die als heilige Stadt gilt. In der 12 000 Einwohner zählenden Stadt befindet sich das Grab von Idris I., dem Staatsgründers Marokkos. Diese Stadt ist der bedeutendste Wallfahrtsort Marokkos.

Triumpfbogen Volubilis
Moulay Idriss

Die Königsstadt Meknès wird von Agrarland umgeben. Hauptanbauprodukte sind Knoblauch, Artischocken, dicke Bohnen, Kichererbsen, Weizen, Oliven, Wein und Mandeln. Auch Viehzucht ist verbreitet.

Vor Einfahrt in die Stadt bot sich ein schöner Panoramablick auf die Königsstadt Meknès.
Meknès war nur im 17. Jahrhundert während der Alawidendynastie Hauptstadt Marokkos. Der Alawidensultan Mulai Ismail regierte von 1672 bis 1727 und erhob Meknès zur Hauptstadt seines Reiches. Dabei wurde die Stadt stark verändert, sie sollte nach dem Vorbild von Versaille umgestaltet werden. Nach dem Tod des Sultans wurde allerdings wieder Fès zur Hauptstadt von Marokko. Die orientalische Stadt stammt aus dem 10.Jahrhundert.

Fahrt nach Meknès
Panoramablick auf die Königsstadt Meknès

Von der Terrasse des Restaurants, in dem wir Mittag gegessen haben, bot sich uns ein weiträumiger Blick auf die mittelalterliche Altstadt, die allerdings Großbaustelle war. Von 2019 - 2023 wird die Medina komplett restauriert. Beeindruckend ist die 3 Meter dicke Stadtmauer, die mit einer Länge von fast 40 km die seit 1996 zum Weltkulturerbe der UNESCO zählenden Altstadt umschließt.

Medina Meknès
Medina Meknès

Die Stadtmauer wurde dreischichtig aus Lehm, Kalk und einer Mischung aus Steinen und Wasser hergestellt.
Gegenüber unseres Restaurant sahen wir das berühmte keramikgeflieste Stadttor Bab Mansour. Allerdings war seine wunderschöne Fassade nur auf einer Folie abgebildet, mit der das orientalische Tor wegen der Sanierung abgehängt war. Trotzdem konnte man sich die Schönheit des Tores sehr gut vorstellen. Direkt an diesem Tor wurden früher Gerichtsverhandlungen durchgeführt und die Köpfe der Hingerichteten ausgestellt.

Stadtmauer Meknès
Stadttor Bab Mansour Meknès

Nur knapp einen halben Kilometer entfernt vom schönen Tor Bab Mansor befindet die Grabmoschee von Moulay Ismail im ehemaligen Palastbezirk. In der Moschee befinden sich vier Gräber der Königsfamilie des einzigen Königs von Marokko, der in Meknès regierte. Die von einem marokkanischen Architekten entworfene Moschee wurde 1703 vollendet. Nach seinem Tod fand Moulay Ismail hier seine letzte Ruhestätte.

Unser Tagesendziel Rabat erreichten wir am frühen Abend.

Grabmoschee von Moulay Ismail
Grabmoschee von Moulay Ismail

Abends bummelten wir auf eigene Faust durch den Regierungsbezirk von Rabat.
Am nächsten Tag folgte die Stadtbesichtigung von Rabat, der Hauptstadt Marokkos.

Regierungsbezirk von Rabat
Regierungsbezirk von Rabat


21.02.2023