Unsere Kreuzfahrt "Perlen der Ostsee" vom 21. bis 29. Juli 2016

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St. Petersburg - Russland

Am 24. Juli erreichten wir vormittags die Fünfmillionenstadt St. Petersburg. Hier hielten wir uns zwei Tage auf und übernachteten auf dem Schiff. Hierher hatten wir von Tallinn 195 Seemeilen (351 km) zurückgelegt.

St. Petersburg ist die nördlichste Millionenstadt der Welt. 1703 wurde sie vom Zaren Peter dem Großen zunächst als Festung (Peter-Paul-Festung) auf einer Halbinsel vor der Newamündung angelegt. Im Laufe der Zeit dehnte sich die Stadt im Delta des Newaflusses auf über 40 Inseln aus. Gebäude des italienischen Barocks entstanden (von Michetti und Rostrelli), wie z. B. das Winterpalais. Katharina die Große setzte später den klassizistischen Baustil durch , z. B. die Gebäude der Kleinen und Großen Eremitage (zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts). 342 Brücken führen über zahlreiche Kanäle und Flußläufe.

St. Petersburg

Gebäudekomplex Eremetage und Winterpalais



Mittags begann unsere gebuchte Panoramarundfahrt durch St. Petersburg, der zweitgrößten Stadt Russlands.

St. Petersburg
Rostrasäulen auf der Wassiljewski-Insel
St. Petersburg
Peter-Pauls-Festung mit Admiralität
St. Petersburg
Kunstkammer und Börse
St. Petersburg
Winterpalais

Unser erster Stopp war die Wassiljewski-Insel. Sie liegt an der Newabucht der Ostsee zwischen den Flüssen Große und Kleine Newa. Die Ostspitze mit den beiden 32 m hohen Rostrasäulen ist die spitzeste Stelle der Insel und hat auch den Namen Strelka (Pfeil). Von hier aus sahen wir auf das älteste Bauwerk der Stadt, die Peter-Paul-Festung mit gleichnamiger Kathedrale. Die Admiralität, ein 72,5 m hoher goldener Turm, vor der Peter-Paulskirche ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Gegenüber der Wassiljewski-Insel befinden sich auf der anderen Straßenseite die Börse und daneben die Kunstkammer. Von der nahe gelegenen Dvortsovy-Brücke bot sich uns ein beeindruckender Blick auf die breite Newa und das Winterpalais.


St. Petersburg
Panzerkreuzer Aurora
St. Petersburg
Blutskirche (Auferstehungskirche)

Unser dritter Stopp war am Panzerkreuzer Aurora. Wir hatten Glück, das historische Schiff zu sehen, da der Panzerkreuzer erst vor wenigen Tagen von der Restaurierung zurückgebracht wurde. 1917 gab die Aurora mit einem Schuss das Signal für die Erstürmung des Winterpalais. Das war der Beginn der Oktoberrevolution.

Unser vierter Stopp war an der Blutskirche. Diese wurde von 1883-1912 erbaut. Sie ist das einzige große Kirchengebäude der Innenstadt, das vom italienischen bzw. klassizistischen Baustil abweicht, es wurde in der ornamentalen bunten Dekorationsweise altrussischer Kunst geschaffen. Die Kirche wurde an jener Stelle errichtet, an der Alexander II. einem Attentat zum Opfer fiel. Diese Kirche dient als Museum.

St. Petersburg
Krjukow-Kanal
St. Petersburg
Krjukow-Kanal
St. Petersburg
Nikolaus-Marine-Kathedrale
St. Petersburg
Nikolaus-Marine-Kathedrale

Unser vierter Stopp war am Krjukow-Kanal, der 1719 angelegt wurde, und auf dem viele unterschiedliche Ausflugsboote verkehren. An der Stelle, wo der Krjukow-Kanal auf den Gribojedow-Kanal trifft, steht die beeindruckende Nikolaus-Marine-Kathedrale, die wir besuchten. Die russisch-orthodoxe Kirche wurde 1753-1762 im späten barocken Baustil von einem Schüler des bedeutenden Architekten Rostrelli errichtet und wurde nach dem Schutzpatron der Seeleute benannt. Sie besteht aus Unter- und Oberkirche und separatem Glockenturm. Die Oberkirche ist nur zu festlichen Anlässen geöffnet. Die relativ dunkle Unterkirche kann man besichtigen. Das viele Gold ist typisch für russische Kirchen. Diese Kathedrale ist eine der wenigen Kirchen, die auch während der Sowjetzeit nicht geschlossen, sondern ohne Unterbrechung als Kirche genutzt wurde.

St. Petersburg
Isaak-Kathedrale
St. Petersburg
Reiterdenkmal Nikolaus I. mit ehemaligem Marienpalast

Unser fünfter Stopp war am Isaak-Platz mit dem mächtigen Isaak-Kathedrale. Der Baubeginn der größten Kirche St. Petersburgs in der heutigen Ausführung war 1818. Die vergoldete Hauptkuppel hat einen Durchmesser von 26 m. Erst 1990 durften hier wieder Gottesdienste gefeiert werden, bis dahin wurde seit 1931 die Kirche als antireligiöses Museum genutzt. In der Mitte des Platzes steht das Reiterdenkmal Nikolaus I., der von 1825 bis 1855 regierte. Im Hintergrund des Bildes sieht man den ehemaligen Marienpalast, den Nikolaus I. 1844 für seine Tochter Marie bauen ließ.

St. Petersburg

In der Mitte des Senatsplatzes steht der Eherne Reiter, eine 1782 erschaffene Bronzstatue des Zaren Peter der Große. Das Denkmal gehört zu den Wahrzeichen der Stadt.

St. Petersburg
Neubaugebiet in St. Petersburg in Hafennähe
St. Petersburg
MS Artania in St. Petersburg

Durch dieses Neubaugebiet fuhren wir zu unserem Liegeplatz.


09.10.2016