Die Prager Altstadt weist sowohl romanische, gotische als auch barocke Baustile auf, er ist der älteste der vier Stadtteile der Innenstadt (Stadtbefestigung von 1230 – 34). Vom Wenzelsplatz ist es nicht weit bis zur Karlsbrücke.
 Wenzelplatz
 Karlsbrücke (Baubeginn 1357) mit Blick zum Hradschin
Der Blick über die Karlsbrücke zum Hradschin ist ein typisches Prag-Motiv.
Das Rathaus an der Südostseite des Altstädter Rings ist aufgrund seiner von 1409 stammenden astronomischen Uhr weltbekannt. Es wurde 1338 in gotischem Baustil errichtet, und sein 69 m hoher Turm dient als Aussichtsturm. Bereits eine Viertelstunde vor jeder vollen Stunde ist der Altstädter Ring vor der Südseite des Rathauses dicht von Menschen bevölkert, weil zur vollen Stunde sich zwei Fenster in der oberen Hälfte des Turmes öffnen und die 12 Apostel in Begleitung eines Glockenspiels vorüberziehen. Danach kräht der goldenen Hahn über diesen Fenstern. (Wir beobachteten dieses Spektakel 14.00 Uhr und abends 21.00 Uhr vom Restaurant aus.)
 Rathaus
 Astronomische Uhr
Die Teynkirche, Baubeginn in der 2.Hälfte des 14. Jahrhunderts, ist ein Prachtstück der böhmischen Gotik und gehört mit ihren zwei Türmen zum typischen Bild des Altstädter Rings.
Das jüdische Viertel (Josefov) nördlich des Altstädter Rings liegt am rechten Moldauufer. Erst 1848 erhielten die Juden Bürgerrechte und durften außerhalb der Judenstadt wohnen. Danach verfiel dieses Viertel, das erst Ende des 19. Jahrhunderts mit seinen schönen Jugendstilhäusern und 6 Synagogen restauriert wurde. Viele Gebäude wurden auch abgerissen. Trotzdem macht die Bebauung der Josefstadt einen geschlossenen Eindruck und strahlt Wohlstand aus. Die Verzierungen an den Hausfassaden sind einzigartig. Außerdem befinden sich auch hier zahlreiche Kneipen.
Annette und Karl-Heinz Bücke
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