Rundreise nach Rom, Apulien u. Amalfi vom 7. - 16. Mai 2017

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Fahrt nach Süden (Ende vom Stiefelabsatz), Besuch der Städte Galatina, Lecce und Otranto am 12. Mai

Die Halbinsel Salento, in der wir drei Städte besuchten, liegt im äußersten Südosten Italiens. Die Halbinsel im Süden Apuliens wird auch als Stiefelabsatz bezeichnet. Die größte Stadt ist Lecce.

Zuerst besuchten wir die Stadt Galatina mit 27 000 Einwohnern. Die Santa Katherina Basilika ist die Hauptattraktion der Stadt. Sie wurde von 1369 – 1391 erbaut. Die Kirche ist ein Unicat in Apulien, da sie sowohl aus Elementen des romanischen als auch des gotischen Baustils besteht. Außerdem enthält sie viele Fresken. Leider war solch ein Andrang vor der Kirche, dass wir uns nur den nebenliegenden Innenhof ansehen konnten. In Galatina gibt es auch noch eine schöne Barockkirche. Diese besichtigten wir auch innen.

Santa Katherina Basilika
Santa Katherina Basilika
Barockkirche
Barockkirche

Beeindruckend war die älteste Confiserie der Stadt von 1740.

Confiserie
Confiserie

Als nächste Stadt besuchten wir Lecce, die mit 100 000 Einwohnern größte Stadt der Provinz Salento und die zweitgrößte Stadt Apuliens. Das Symbol der Stadt sind Steineiche und Wölfin. Mit dem Leccer Barock hat die Universitätsstadt im 16. Und 17. Jahrhundert ihren eigenen Baustil entwickelt, der an den vielen schönen Gebäuden aus Tuffstein im Stadtzentrum zu bewundern ist.

In der historischen Stadt Lecce gibt es sehr viele Sehenswürdigkeiten, z. B. über dreißig Kirchen, verzierte Paläste, Theater, Museen und den Dom. Bevor wir uns Lecce auf eigene Faust anschauen konnten, wurden wir von unserem Reiseleiter zu einigen historischen Bauten geführt.

Auf der Straße Palmieri stehen einige elegante Paläste im Zivilbarock wie der elegante Palazzo Marrese, der im 18. Jahrhundert von Mauro Manieri erbaut wurde. Der Dom Santa Maria dell'Assunta wurde in seinem jetzigen barocken Aussehen von 1659 – 1670 errichtet, seine Grundsteinlegung war allerdings schon 1144. Auf dem länglichen Domplatz bildet der Bischofspalast Palazzo Vescovile die Fortsetzung der Fassade des Domes. Der ursprünglich im 15.Jahrhunder errichtete Palast wurde im 18. Jahrhundert in seiner jetzigen Form erbaut. Im seinem Anschluss befindet sich der Palazzo del Seminario aus dem 17.Jahrhundert mit einer der schönsten Barockfassade der Stadt. Der freistehende Turm des Doms ist 72 Meter hoch.

Dom, Leccer Barock
Palazzo del Seminario
Domplatz mit Gebäuden im Leccer Barock
am Domplatz

Auf dem Weg zum Platz San Oronzo sieht man die schöne barocke Stadtkirche der Heiligen Irene.

Stadtkirche der Heiligen Irene
Stadtkirche der Heiligen Irene

An der Südseite des Platzes San Oronzo steht eine große Statue des Heiligen Oronzo, die 1666 zu Ehren des Schutzpatronen der Stadt errichtet wurde. Der Glaubensbote Oronzo stoppte mit seinen Gebeten die Ausbreitung der Pest in Lecce. Auf diesem historischen Platz befinden sich ebenfalls freigelegte Ruinen eines römischen Amphitheaters.

Statue des Heiligen Oronzo
römisches Amphitheater

Die Basilika di Santa Croce wurde unter der Leitung von drei Architekten nach einer 150-jährigen Bauzeit 1695 beendet. Während unseres Besuchs wurde die Fassade gerade wieder saniert. An die Kirche grenzt der Celestinerpalast. Bereits im 14. Jahrhundert wurde hier das ehemalige Celestinerkloster gegründet.

Basilika di Santa Croce
Basilika di Santa Croce

Torre San Andrea

Auf dem Weg nach Otranto stoppten wir am Meer am Torre San Andrea, einer beeindruckenden Gesteinsformation im Meer, die einem Tor gleicht.


Unser letztes Ziel des Tages war die Stadt Otranto, dem südöstlichstem Punkt Italiens. Hier ist auch die Grenze zwischen dem Adriameer und dem ionischen Meer. Bei guter Sicht kann man die Albanischen Berge sehen, das albanische Festland liegt nur 82 Kilometer entfernt. Wir hielten am Hafen von Otranto. In der kleinen Stadt mit seiner wechselhaften Geschichte leben 5 700 Menschen, sie wurde in den letzten beiden Jahrzehnten touristisch entwickelt. In der historischen Altstadt sind die Kathedrale und die Festung besonders sehenswert.

Hafen Otranto
Hafen Otranto

Die Kathedrale Santa Annunziata liegt auf dem höchsten Punkt der Hafenstadt und ist die Kathedrale mit den schönsten Mosaiken in Süditalien. Sie wurde 1080 als lateinische Bischofskirche errichtet, die Oberkirche wurde 1165 vollendet. Das beeindruckende Bodenmosaik aus dem 12. Jahrhundert bedeckt eine Fläche von über 1000 m². Die romanische sehr gut erhaltene Krypta ist gleichfalls beeindruckend.

Kathedrale Santa Annunziata
Kathedrale Santa Annunziata

Festung Castello Aragonese

Die Festung Castello Aragonese aus dem 15. Jahrhundert ist ein mächtiges Bauwerk, das auf Resten einer Festung des Stauferkönigs Friedrich II. errichtet wurde.



25.06.2017