Unsere Katze Quirli:

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Unsere Katze Quirli erzählt:

Im März 2018 gab es so viel Schnee wie den ganzen Winter nicht, aber das war nur kurzzeitig. Weil ich Schnee mag, begleitete ich gleich die Mama auf dem Weg zum Kompost.
Im April begutachtete ich die vielen bunten Blumen im Garten.

Ich bin jetzt schon 16 Jahre alt und noch ziemlich fit. Ich warte auf Mama und Papa, die hier bei den Nachbarn sind.

Seit einem Jahr bekomme ich morgens eine Tablette für die Schilddrüse. Das wurde notwendig, weil ich immer dünner wurde, und sie hat bis vor kurzem geholfen. Nun wurde ich trotz Tablette wieder dünner und hatte keinen Appetit. Anfang Dezember 2019 fand die Tierärztin einen Tumor, der operiert werden sollte, weil ich trotz meines hohen Alters noch gut in Form bin. Ich konnte nicht ahnen, dass es heute mein letzter Gartengang vor der OP war.

Die OP hatte ich gut überstanden, und ich kehrte nach drei Tagen zurück in mein Zuhause. Ich erholte mich relativ schnell. Weihnachten fand ich sehr spannend, weil in diesem Jahr nicht nur große Menschen zu Besuch kamen, sondern diese interessante niedliche Püppi. Mein Fell am Hals sah noch etwas zerrupft aus, weil ich nach der OP eine Halskrause tragen musste. Aber mir ging es gut.

Nach einigen guten Wochen nahm mein Appetit langsam wieder ab. Ich wurde verwöhnt mit besonders guten Happen und induviduellem Füttern, wenn ich zu wenig gegessen hatte. Meistens gab ich mir Mühe.
In den Sesseln unserer Bilbiothek ruhte ich besonders gern, und ich hatte auch nichts dagegen, wenn Kater Minki ab und zu auch einen der beiden Sessel belegte.

Wenn das Wohnzimmer gelüftet wurde, machte ich mir gern den Spaß und kletterte raus, um auf dem 6 m langen Sims zu spazieren. Von da aus hatte man eine super Aussicht.

Niemand hatte geahnt, dass dieses Foto eines meiner letzten sein würde.

Zwei Tage später am 8. April 2020 ging es mir so schlecht, dass ich morgens keine Nahrung aufnehmen konnte und wollte. Mama und Papa brachten mich wieder zur Frau Doktor, ich war sehr schwach und nahm noch zur Kenntnis, dass der Tumor nachgewachsen wäre und man mich nicht mehr operieren würde. Ich war damit zufrieden und schlief ganz ruhig ein.

Quirli lebte 17 1/2 Jahre bei uns und ist 18 Jahre alt geworden.