Unsere Rundreise durch Südafrika |
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Am 21. September flogen wir über Nacht nach Johannesburg und von dort weiter nach Kapstadt. In Kapstadt übernachteten wir dreimal.
Kapstadt (1652 gegründet) ist die älteste und zweitgrößte Stadt Südafrikas. Die Einwohner kann man aufgrund der Townships nur schätzen, es sind ca. 5 Millionen. In Kapstadt sitzt das Parlament Südafrikas.
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Am Ankunftstag besuchen wir den 1100 m hohen Tafelberg, das Wahrzeichen Kapstadts. Die Gesamtfläche des Tafelbergmassivs umfasst 6 500 ha. Es besteht aus Tafelbergsandstein. Der Tafelberg ist 6 x älter als das Himalayagebirge und zählt zu den ältesten Gebirgen der Erde. Eine der größten Attraktionen ist die Seilbahn, die 700 m Höhenunterschied zum Aussichtsplateau des Tafelbergs überwindet. Die rotierende Gondel fasst 64 Personen. Der Tafelberg ist oft in Wolken gehüllt und der Blick dadurch getrübt. Wir hatten Glück,bei Sonnenschein die Riesenausdehnung Kapstadts in der Tafelbucht zu bestaunen.
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Bo – Kaap ist ein Stadtteil Kapstadts (Malaienviertel) und fällt durch seine bunten Stadthäuser auf. 90 % der Einwohner sind muslimisch, es gibt 11 Moscheen. |
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Am nächsten Tag stand der Ausflug ans Kap auf dem Programm.Die Fahrt führt uns zunächst durch Kapstadt. Interessant war die Autobahnbrücke, die im Nichts endet und das speziell für die Fußball WM 2010 gebaute Stadion, dass Suppenschüssel genannt wird. Kapstadt wurde wegen der Fußball WM stark modernisiert und ist eine sehr saubere Stadt. Wir erfuhren, dass hier keine Korruption herrscht, und alles Geld wirklich in die Stadt fließt.
Während unseres ersten Stopps hatten wir einen tollen Blick auf das Tafelbergmassiv sowie auf Lion’s Head (668 m) und die 12 Apostel (780 – 800 m). Es handelt sich allerdings um mehr als 12 Felsformationen.
Unser zweiter Stopp war Hout Bay (Holzbucht). Der im Urwald entstandene Ort war Zwischenstation auf dem Weg von Europa nach Indien. Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Hout Bay zu einem wichtigen Fischerort. In den 1980ger Jahren wurde er Urlaubs- und Touristenort. Von hier fahren Boote zur Seehundekolonie (Seal Island). Wir sahen tausende Robben.
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Das Kap der Guten Hoffnung (Cape of Good Hope) liegt ca 60 km von Kapstadt entfernt. Es ist der südwestlichste Punkt Afrikas und gehört zur Provinz Westkap. Das Kap wurde 1488 erstmals vom portugiesischen Seefahrer Bartolomen Diaz gesichtet. Am Kap der Guten Hoffnung treffen nicht der indische und atlantische Ozean zusammen, topografisch gesehen ist das am Kap Agulhas (südlichster Punkt Afrikas). Cape Point – Kliff am Südende der Kaphalbinsel - liegt 1 km östlich vom Kap. Auf dem höchsten Punkt des Kliffs (238 m) wurde 1859 ein Leuchtturm errichtet, zu dem wir wanderten und tolle Fotos machten (rechtes Bild).
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Das nächste Hightlight war Pinguine Simon’s Town. Der nur 20 cm große afrikanische Pinguin war fast ausgestorben. Deshalb wurden in diesem Areal zwei Pinguine ausgesetzt, inzwischen leben hier über 2 000. Wir konnten die Tiere sehr gut beobachten, auch den nicht mehr ganz kleinen Nachwuchs. |
Zum Schluss des Ausfluges besuchten wir den Botanischer Garten Kapstadt. Der 36 ha große Kistenbosch National Botanical Garden liegt am Osthang des Tafelberges. In der wunderschönen Parklandschaft wachsen nur einheimische Pflanzen. Eine typische Pflanze für die Kapregion ist die Protea. Proteen kann man in viele unterschiedlichen Varianten finden, sie gehören zur Familie der Silberbaumgewächse. Die Königsprotea ist die Wappenblume Südafrikas.
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Der Ausflug ins Weinland nahe Kapstadt führte uns zuerst zum Afrikaanse Taal-Monument in Paarl. Das 1975 errichtete Sprachendenkmal zeigt mit unterschiedlichen Säulen die Anteile der verschiedenen Sprachen auf die Entwicklung von Afrikaans, das neben Englisch die wichtigste Sprache Südafrikas ist. Afrikaans hat seinen Ursprung bei den Sklaven im 17. Jahrhundert, die für die Holländer arbeiteten. Deshalb hat die Sprache einen großen holländischen Einfluss - man spricht auch von babyholländisch.
Obwohl Südafrikas Wein nur mit 7 % am Weltanteil beteiligt ist, weist er eine sehr gute Qualität auf. Da Oliven das gleiche Klima wie Wein bevorzugen, ist der Olivenanbau für viele Weingüter die zweite Einnahmequelle. Erst nach Ende der Apartheid 1994 erfuhr der Weinanbau einen Aufschwung, nachdem im 19. Jahrhundert die Reblaus alles vernichtet hatte. Während der Apartheid war kein Absatzmarkt da.
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Ein kurzer Stopp noch am Gefängnis, in dem Nelson Mandela von 1988 bis 1990 inhaftiert war. Hier hatte er Haftlockerung und lebte sogar in einem eigenen Haus innerhalb des Gefängnisses. Vor dem Eingang des Gefängnisses steht eine große Statue Mandelas. |
Boschendal ist das drittälteste Weingut am Kap und liegt in der Provinz Western Cape im Franschhoektal. Es wurde 1685 gegründet. Das Herrenhaus wurde in kapholländischer Architektur erreichtet und kann besichtigt werden. Für uns wurde eine Weinverkostung vorbereitet, bei der wir in gemütlicher Gartenatmosphäre fünf verschiedene Weine kosteten.
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Stellenbosch ist die zweitälteste Stadt Südafrikas und zugleich Universitätsstadt. Von den ca. 90 000 Einwohnern sind 30 – 40 000 Studenten. Stellenbosch ist sehr holländisch geprägt und gilt in Studentenkreisen als Luxusstadt, da 2 000 – 3 000 Euro Studiengebühr pro Semester zu zahlen sind. Es gibt aber auch Stipendien.
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Das Weingut Neethlingshof wurde von einem Deutschen 1692 gegründet. Es liegt auch heute in deutscher Hand und wird aber vor Ort von Südafrikanern verwaltet. Hier wurden wir zu einer weiteren Weinverkostung eingeladen, nachdem wir den Weinkeller besichtigt hatten.
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Auf der Rückfahrt verließen wir den Bus vorzeitig und schlossen uns dem Reiseleiter auf dem Weg zum Hotel zu einem Kurzbummel durch Kapstadts Innenstadt an.
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10.11.2015