Mondatlas

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Beschreibung einiger Formationen

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Bailly, ein Einschlagbecken nahe des "Mondrandes":

Durch seinen Durchmesser von 300 km zählt Bailly nicht unmittelbar mehr zu den Kratern, sondern zu einem der größten Wallebenen und zu den kleinsten Becken.

Benannt nach Jean-Sylvain Bailly (1736–1793, während der Französisichen Revolution hingerichtet). Er war ein französischer Astronom und Bürgermeister von Paris.

Die Wallebene Bailly ist eine sehr alte Formation und wurde nicht mit Lava überflutet. Trotz des Alters sind die Kraterwände nocht gut erhalten und ca. 4000 m hoch. Auf dem Boden dieses Beckens sind zahlreiche Krter zu finden.

Dieser Krater ist nur bei günstiger Libration zu sehen. Ein typischer Zentralberg fehlt, im Inneren befindet sich ein zweiter, niedrigerer Kraterwall. Obwohl die Aufnahme aus dem Jahr 2007 bei Colongitude von 71° nicht sehr gut ist, kann man auf diesem Bild den inneren Kraterwall erahnen:

Bailly

Auf dem neustens Bild vom 28.10.2021 bei Colongitude von 178° aufgenommen sind zahlreiche Details sichtbar. Der innere Wall ist zwar nicht gut erhalten, aber man kann ihn unterhalb Bailly G bis zu Bailly C ansatzweise erkennen. Bei den Einschlagbecken erzeugte die große Druckwelle für eine kreisförmige Wellenbewegung nach außen. So kam es anstelle von Zentralbergen zu ein oder mehreren konzentrischen Gebirgsringen (hier der innerer Wall von Bailly).

Bailly


Karl-Heinz Bücke
2021-12-21