Unsere Rundreise durch Albanien vom 26. 05. bis 04. 06. 2023

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Karte

Tag 01 Ankunft Tirana

Tag 02 Sightseeing Tirana

Tag 03 Kruja

Tag 04 Berat, Saranda

Tag 04 Berat und Saranda

Wir verließen Tirana, um die nächsten fünf Nächte in Saranda am Ionischen Meer zu verbringen. Auf dem Weg dorthin sahen wir uns Berat an, eine mittelalterliche Stadt, die seit 2008 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

Das Zentrum Berats liegt östlich der Altstadt. Durch die 2016 neu gestaltete Fußgängerzone ist alt und neu miteinander verbunden. Hier stehen die Bleimoschee und die neu gebaute orthodoxe Kathedrale des heiligen Dimitrios sowie einige Museen. Wir spazierten in der Gruppe zum nahe gelegenen Fluss Ossumi. Der Fluss teilt die ca. 2 400 Jahre alte Stadt Berat, in der 60 000 Menschen wohnen und als schönste Stadt Albaniens gilt. In den historischen Stadtvierteln existieren aus osmanischer Zeit weiß getünchte Häuser mit großen Fenstern, die Berat auch dem Namen „Stadt der tausend Fenster“ verleihen.

Mangalem ist das Altstadtviertel unterhalb der Burg mit steilen engen Gassen. Die sehr dicht stehenden Häuser sind mehrstöckige Holzkonstruktionen, die von außen verputzt und weiß gekalkt wurden. Sie wurden ohne die für osmanische Städte typischen Gärten angelegt, jedes Haus hat aber eine gute Aussicht auf das Tomorr-Gebirge.
Ursprünglich entwickelte sich dieses Viertel im 15.Jahrhundert außerhalb der Stadtbefestigung, diese Häuser stammen allerdings aus der 2.Hälfte des 19. Jahrhunderts.


Auf dem Burgberg befinden sich Reste der ursprünglichen Burg aus dem 4.Jahrhundert v. Chr..

Die Burgfestung wird seit vielen Jahren von ein und derselben Familie bewohnt, die wir besuchen durften. Dort kosteten wir den traditionellen Raki, der in Albanien aus Wildpflaumen anstatt der sonst üblichen Trauben gebrannt wird. Außerdem probierten wir Gliko, leckere in Sirup eingekochte Fruchtstückchen und tranken dazu Kaffee.
Die Zimmer der Burg konnten wir uns ebenfalls anschauen. Wir erfuhren u. a., dass hier in der faschistischen Zeit geflüchtete Juden versteckt wurden so wie in ganz Albanien.

Auf der Festung befindet sich ein sehr schönes Speiserestaurant, in dem wir zu Mittag aßen. Am meisten gespannt waren wir auf das Ziegeneis als Dessert, das sehr sahnig und gut schmeckte.


Von Berat zum Badeparadies Saranda sind es reichlich 210 km. Auf diesem Streckenabschnitt beeindruckte uns der Vjosa-Fluss, an dem wir einen Stopp einrichteten. Er ist der einzige noch erhaltene wilde, ungezähmte Fluss Europas. Der 272 Kilometer lange Fluss entspringt in Griechenland und mündet in Albanien in die Adria.

Die albanische Regierung erklärte im März 2023 den Fluss in ihrem Staatsgebiet zum Nationalpark Vjosa.


Wir erreichten am Abend die albanische Hafen- und Touristenstadt Saranda am Ionischen Meer, die an einem Steilhügel mit sechs größeren Parallelstraßen gebaut wurde.

Saranda profitiert von seiner Nähe zur Insel Korfu. Im Sozialismus war der Ort fast vollständig abgeriegelt. Nach 1991 entwickelte sich der Tourismus. Durch den Bauboom entstand ein typischer Badeort.


05.11.2023