Wenn man auf der Strandpromenade spaziert, hat man den schönen Blick zur Burg Lekuresi.

Diesen Tag, der zur freien Verfügung stand, nutzten wir, um eigenständig zur 1537 erbauten Burg Lekuresi zu wandern. Eine befestigte Straße führt zur Burg, die wir aber nicht gehen wollten. Stattdessen nutzten wir einen in der Karte angegebenen Wanderweg. Leider hörte der Weg auf halber Höhe auf, da sich dort eine Großbaustelle befand. Es war viel beschwerlicher als gedacht, ohne Weg über Steine und Gestrüpp den Weg fortzusetzen.
Schließlich winkte uns ein älterer Albaner und führte uns durch die unwegsame Gegend fast hinauf zur Burg, wo wir die Straße erreichten. Wir verständigten uns mit dem hilfsbereiten Mann nur durch Körpersprache, da er weder englisch noch deutsch und wir kein albanisch sprachen.

Von der Burgfestung waren wir von dem grandiosen Rundumblick begeistert.

Saranda profitiert von seiner Nähe zur Insel Korfu. Im Sozialismus war der Ort fast vollständig abgeriegelt. Nach 1991 entwickelte sich der Tourismus. Durch den Bauboom entstand ein typischer Badeort.
Der inzwischen sehr beliebte Badeort am Ionischen Meer bietet kristallklares Wasser. Im Hinterland liegen grüne Hügel und Berge. An 300 Tagen im Jahr scheint die Sonne.

Nach ausgiebigem Baden im Meer spazierten wir am Nachmittag durch Saranda, um die wenigen historischen Stellen aufzusuchen. Das Überbleibsel einer ehemaligen Synagoge stammt aus dem 6. Jahrhundert. Sie sollen die ältesten Funde jüdischer Kultur außerhalb Israels sein.
Sehenswert ist das seit 2016 existierende Bronze-Porträt von Hillary Clinton. Albanien wurde in seiner etwa 100-jährigen Existenz oft von den USA unterstützt.