Unsere Rundreise durch Albanien vom 26. 05. bis 04. 06. 2023

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Karte

Tag 01 Ankunft Tirana

Tag 02 Sightseeing Tirana

Tag 03 Kruja

Tag 04 Berat, Saranda

Tag 02 Sightseeing Tirana

In Tirana leben 1 Million Menschen, ein Drittel der Bevölkerung des ganzen Landes. In der Universitätsstadt leben viele junge Leute. Seit 1920 ist Tirana Hauptstadt.
Nur wenige Gebäude in Tirana sind älter als 100 Jahre. In der Hauptstadt gibt es keine direkte Altstadt, sondern die Stadt besteht aus drei Epochen in der Stadtgliederung: die Zeit vor dem 2.Weltkrieg, die sozialistische Zeit unter dem Diktator Enver Hoxha und die Zeit nach der Wende ab 1991.

Die ca. 15-minütige Seilbahnfahrt mit der längsten Seilbahn des Balkans auf den 1 611 m hohen Dajti war wunderschön. Die Seilbahn wurde von der österreichischen Firma Doppelmayr erbaut. Vom Hausberg Dajti hat man einen grandiosen Panoramablick auf die Millionenstadt. Rings um den Gipfel erstreckt sich der Dajti-Nationalpark. In Zeiten der Hoxha-Diktatur war Dajti Militärgebiet.

Tirana, Fahrt zum Dajti
Tirana, Fahrt zum Dajti
Tirana, Fahrt zum Dajti
Tirana, Blick vom Dajti

Der nach der Rückfahrt sich anschließende Stadtrundgang begann am bekannten Skanderbeg-Platz mitten im Zentrum. Der große zentrale Hauptplatz wurde 1930 angelegt und nach dem albanischen Nationalhelden Skanderbeg benannt.

Das Skanderbeg-Denkmal in Form einer Reiterstatue wurde 1968 zum 500.Todestag des Volkshelden errichtet und steht in der Mitte des Platzes.

Auf dem Platz an der Ostseite steht die Et'hem-Bey-Moschee mit dem 35 Meter hohen Uhrturm. Das bunt bemalte islamistische Gotteshaus stammt aus dem 19.Jahrhundert. Die Ethem-Bey Moschee blieb auch im Sozialismus unberührt. Aber ab 1967 blieb die Moschee geschlossen bis zu ihrer Wiedereröffnung 1990.

Das Rathaus steht neben der Moschee. Weitere wichtige öffentliche Gebäude säumen den Platz, wie zum Beispiel das Opernhaus und die Nationalbibliothek. Das Nationalmuseum mit dem unübersehbaren Wandrelief steht ebenfalls auf dem Platz.


Wir besuchten Bunk‘ Art 2 als typisches Beispiel für die in Albanien allgegenwärtigen Bunker, die der Diktatur Hoxha zum Schutz der Bevölkerung bauen ließ. Er steht hinter den Ministerien. 750 000 derartige Bunker gab es im Land, die jeweils für 4 – 5 Personen Platz boten.
Der Bunker Art 2 dient seit 2016 als Museum und demonstriert sehr anschaulich die Gräueltaten der kommunistischen Zeit. Unter Mitwirkung des Ministerpräsidenten Edi Rama werden an diesem Ort die Verbrechen der Polizei und der Staatssicherheit Sigurimi beleuchtet.
In den vier Gängen des 1 000 m² großen Tunnels kann man u. a. den Verhörsaal, die Arbeit der Geheimpolizei mit den listigen Spionagemitteln und Foltermethoden sowie Namenslisten und Fotos der vielen Todesopfer sehen.


Die Foodstreet führte uns zu Resten einer römischen Stadtmauer aus dem 6.Jahrhundert.


Eine Bereicherung war der Große Stadtpark mit dem künstlich angelegten ca. 1 km langen und 600 m breiten Tiranasee. Er wurde 1958 bis 1960 angelegt. Im Park befinden sich auch der Zoologische und der Botanische Garten, die wir aber nicht besuchten.

Die Pyramide von Tirana am Bulevard Deshmoret ist seit der Wende in Albanien 1990 Jugendzentrum mit verschiedenen Aussichtsplattformen. Ursprünglich wurde das Gebäude aus weißem Marmor, Glas und rotem Stahl als Enver-Hoxha-Museum für den 1985 verstorbenen Diktator Enver Hoxha errichtet. Es wurde von dessen Tochter Pranvera entworfen. 1988 wurde das Museum eröffnet.


Da die Größe der Et'hem-Bey-Moschee nicht mehr ausreichend ist, wurde die Große Moschee ebenfalls im Stadtzentrum gebaut. Diese war zum Zeitpunkt unseres Besuches noch nicht eröffnet, aber im Grunde genommen fertiggestellt.
Zwischen Skanderbeg-Platz und Rinia-Park fällt der Neubau der orthodoxen Kathedrale der Wiederauferstehung Christi (Katedralja e Ringjalljes se Krishtit) auf. Diese schöne moderne Kirche konnten wir uns auch von innen anschauen. Die Kirche wurde 2012 vollendet.


01.11.2023