Bergen

Bergen ist mit knapp 300 000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Norwegens. Davon sind 30 000 Studenten.
Der Naturhafen von Bergen stellt einen bedeutenden Seehafen Europas dar. Von hier starten auch die Schiffe der Hurtigruten. Bergen liegt an der Westküste Norwegens uns wird auch als „Tor zu den Fjorden“ bezeichnet.

Wir schauten uns die Stadt insgesamt dreimal an; an unserem Anreisetag sowie an unserem vorletzten und letzten Tag.

Die Stadt wurde 1170 gegründet und bestand überwiegend aus Holzhäusern. Nach mehreren Stadtbränden, begünstigt durch die typisch norwegische Holzbauweise, wurde der Bau von Holzhäusern auf dem Stadtgebiet verboten. Bergen ist von sieben Bergen umrahmt.

Markant ist die rote Johanneskirche, die auf einem Hügel 1891-1894 im neugotischen Stil erbaut wurde. Sie ist die größte Kirche Bergens.

Unweit der Johanneskirche befindet sich die katholische weiße Pfarrkirche St. Paul.
Die zweitürmige Marienkirche wurde früher auch Deutsche Kirche genannt. Sie wurde 1130 nach dem Vorbild des Doms von Speyer aus Naturstein von italienischen Baumeistern gebaut.

Die neue Kirche (Nykirken)ebenfalls im Stadtzentrum wurde nach der Zerstörung 1944 erneut aufgebaut. Ursprünglich wurde sie 1621 errichtet.

Wir sahen uns das Universitätsviertel mit dem Universitätsmuseum und dem Museumsgarten an. Der evangelisch-lutherische Dom St. Olav stammt aus dem 12. Jahrhundert. Der weiße Sakralbau wurde rekonstruiert und war eine große Baustelle. Deswegen haben wir den Dom nicht fotografiert.

Vom Hafen blickten wir auf das bunte Hanseviertel Brüggen, das wir später auch besuchten. Er ist der älteste Stadtteil Bergens. Im Jahre 1702 wurden die meisten alten Gebäude durch einen Großbrand zerstört. Die historischen Holzhäuser wurden entsprechend der Originalpläne aus dem 12. Jahrhundert wieder aufgebaut, so dass man sich beim Bummel durch die Gassen in alte Zeiten zurückgesetzt fühlt. 1979 wurde das mittelalterliche Stadtgebiet zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt.

Während unserer Stadtrundfahrt am vorletzten Tag unserer Reise lernten wir u.a. die Stabkirche Fantoft im Bergener Stadtteil Fantoft kennen. Leider kann man die Kirche nur bis Mitte September von innen besichtigen. Die 800 Jahre alte Kirche wurde nach einem Brandanschlag 1997 im Original neu errichtet. Sie besteht nur aus Holz.

Am von Knut Stehen erschaffenen Seefahrerdenkmal im Stadtpark wurde gerade die Weihnachtstanne aufgestellt.

Der 400 Meter hohe Berg Floyen thront direkt über dem Stadtzentrum. Man kann ihn mit der Standseilbahn erreichen. Auch unterhalb des Berges hat man von halber Höhe immer noch einen schönen Blick auf die Stadt. Durch die engen Gassen zu bummeln, machte richtig Spaß.

03.12.2018