Hurtigruten-Seereise mit dem Postschiff MS Nordlys vom 09. bis 21. November 2018 |
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Nach der morgendlichen Überquerung des Polarkreises fuhren wir entlang der Helgelandküste, die sich von Ørnes bis Rørvik erstreckt. Tausende Inseln, steile Felswände und viel Natur sind typisch für diese spektakuläre Küste.
Der erste Ort an dieser Küste, an dem wir kurz an Land gingen, war Sandnessjøen. Er befindert sich ca. 50 km südlich des nördlichen Polarkreises, es leben hier 5 700 Menschen.
Unser Schiff fuhr an der Gebirgskette „Sieben Schwestern“ vorbei, die als Attraktion von Sandnessjøen gilt und südlich der Ortschaft liegt. Einer Sage nach erstarrten sieben Jungfrauen bei Sonnenaufgang zu Stein, nachdem sie sich nach der Verfolgung durch den König erschöpft niedergelassen hatten. Alle sieben Steinfelsen stehen gut sichtbar wie Schwestern aufgereiht nebeneinander. |
Bevor wir 15.45 Uhr Brønnøysund erreichten, hatten wir auf dem Schiff einen tollen Sonnenuntergang erlebt.
Brønnøysund liegt auf einer schmalen Halbinsel umgeben von Inseln und Wasser.
In dem reichlich 5 000 Einwohner zählenden Ort sahen wir uns das Rathaus und die historische Brønnøy-Kirche im Stadtzentrum an.
Ursprünglich wurde sie um 1200 gebaut, aufgrund eines Brandes in der jetzigen Form 1870 als neugotische Steinkirche wieder aufgebaut. Die von 2006-2008 umfassend renovierte sehr hübsche Pfarrkirche hatte geöffnet, und wir konnten sogar dem Klang der Hauptorgel lauschen. Sie stammt von 1879 und wurde während der Renovierung ebenfalls überholt.
Abends hatten wir eine Stunde in der Hafenstadt Rørvik Aufenthalt. Die typische Kleinstadt mit ihren Holzhäusern liegt inmitten des Schärengartens der Gemeinde Vikna mit 6 000 Inseln und Inselchen.
Leider wurde die Kirche des knapp 4 000 Einwohner zählenden Ortes 2012 durch ein Feuer zerstört. Sie soll durch einen modernen Neubau ersetzt werden. Sehenswert soll das Küstenmuseum sein.
Im Hafen lag das modernere und größere Hurtigrutenschiff Trollfjord, das wir als Gäste besichtigen konnten. Das Schiff wurde 2002 gebaut und verfügt über 9 Decks.
Bereits wie an unserem vierten Tag hatten wir morgens mehrere Stunden Zeit, um Trondheim zu anzuschauen. Während des Stadtrundgangs vertieften wir unsere Eindrücke von unserem ersten Besuch durch die mehr als tausend Jahre alte geschichtsträchtige Stadt. Vor uns hatte bereits das Hurtigrutenschiff Kong Harald im Hafen angelegt.
Am Nachmittag erreichten wir Kristiansund. Die knapp 25 000 Einwohner zählende Stadt wird auch als „Klippfisch-Hauptstadt“ wegen der traditionellen Stockfischproduktion und des entsprechenden Exports bezeichnet. |
Abends verweilten wir kurze Zeit in Molde, der Stadt der Rosen, die aufgrund des milden Klimas hier wachsen. Molde wurde leider auch wie andere Städte Norwegens zum Ende des 2. Weltkriegs durch deutsche Streitkräfte zerstört, weswegen er keine historische Bebauung gibt. In der 1957 neu errichteten Domkirche mit dem markanten freistehenden Glockenturm hängt das Altarbild der 1940 zerstörten Vorgängerkirche.
Wir verbrachten die letzten Stunden an Bord der MS Nordlys ohne Zwischenlandgang, bevor wir 14.30 Uhr in Bergen von Bord gingen. In dieser Zeit durchfuhren den landschaftlich interessanten Nordfjord, umgeben von Bergen und malerisch liegenden Ortschaften. Vom Deck 7 des Schiffes entstanden am Steinsund einige der letzten Fotos vom Schiff aus.
Unmittelbar nach Verlassen des Schiffs stiegen wir in den bereitgestellten Bus um, in dem wir während einer sehr interessanten Stadtrundfahrt mit einigen Stopps Wissenswertes über die Stadt Bergen erfuhren, das im zusammmengefassten Reisebericht Bergen eingearbeitet wurde. Wir verbrachten unsere letzte Nacht in Norwegen im zentral gelegene Hotel Scandic Neptun in Bergen. |
05.01.2019