Unsere achttägige Kreuzfahrt mit MSC Meraviglia im westlichen Mittelmeer vom 25.02 bis 04.03.2018

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Barcelona

Nach einem Seetag erreichte die Meraviglia 9.00 Uhr morgens Barcelona.
Unser Schiff lag im Terminal A vor Anker. Das Stadtzentrum lag nicht in so unmittelbarer Nähe wie in Palermo und Valletta, war aber während des halbstündigen Fußmarsches dorthin immer in Sichtweite. Die Hauptstadt Kataloniens erkundeten wir wie die anderen Städte auch auf eigene Faust. Mit 1,6 Mio Einwohnern (im Stadtgebiet) ist Barcelona die zweitgrößte Stadt Spaniens. Sie liegt im Nordosten der iberischen Halbinsel auf einem 5 km breiten Plateau am Fuß des Küsten- gebirges Serra de Callserola. Die Stadt wurde 218 v. Chr. gegründet.

Über eine Fußgängerbrücke vom Hafen gelangten wir bald durch ein symbolisches Tor riesengroßer olympischer Ringe in das Stadtinnere.
Amüsant fanden wir die Hafenseilbahn, die vom Alten Hafen oberhalb breiter Straßen und Plätze bis zum 173 m hohen Montjuic, dem einen der beiden Hausberge Barcelonas schwebt. Auf dem Montjuic fanden 1992 die Olympischen Sommerspiele statt.

Barcelona
Barcelona
Barcelona Montjuic

Im Hintergrund Hausberg Montjuic

Barcelona Hafenseilbahn

Hafenseilbahn

Barcelona

Wir erreichten Plaza del Portal de la Pau. Unübersehbar wurde in der Mitte des Platzes die 68 m hohe Kolumbus-Säule errichtet, die an Kolumbus‘ Rückkehr von Amerika nach Barcelona im Jahre 1493 erinnert.

An diesem Platz beginnt die 1,2 km lange Prachtstraße La Rambla, auf der das Leben pulsiert. In der Mitte der breiten Straße flanieren die Fußgänger an zahlreichen Verkaufsständen entlang, rechts und links davon bewegt sich der Autoverkehr.

Barcelona La Rambla


Nordöstlich der Rambla erreicht man im Altstadtviertel Barri Gòtic das Herz Barcelonas. Dabei handelt es sich um den ältesten der vier Stadtteile der Altstadt Barcelonas mit Baudenkmälern aus dem 14. Und 15. Jahrhundert, der Blütezeit Barcelonas als Seemacht. Er wurde unter der Herrschaft des römischen Kaisers Augustus gegründet. 1920 erfuhr dieser Stadtteil eine umfassende Sanierung.

Barcelona Barri Gòtic
Barcelona Barri Gòtic


Placa de Sant Jaume war unser erster Stopp in Barri Gòtic.
An der Südseite des Platzes befindet sich das Rathaus - Ajuntament de Barcelona. Es stammt aus dem 14. Jahrhundert, wurde aber stetig erweitert. Im Innenhof befindet sich die Schwarze Treppe, die aus schwarzem Marmor gefertigt wurde. Die Vorderfront wurde bei der Restaurierung im neoklassizistischen Stil in der Art der Fassade des gegenüberliegenden Regierungsgebäudes Palau de la Generalitat errichtet. Dieser historische Palast aus dem Mittelalter ist Sitz der katalanischen Regierung. Die Renaissancefassade stammt aus dem Jahr 1596.

Barcelona Rathaus - Ajuntament de Barcelona

Rathaus - Ajuntament de Barcelona

Barcelona Regierungsgebäude Palau de la Generalitat

Regierungsgebäude Palau de la Generalitat



Das nächste Highlight war La Catedral de la Santa Creu i Santa Eulàlia. Vor der Errichtung der gotischen Kirche am Pla de la Seu befand sich an dieser Stelle bereits ein römischer Tempel. Nach 150-jähriger Bauzeit wurde die Kathedrale 1448 fertiggestellt, wobei der Glockenturm erst nach weiteren 50 Jahren erbaut wurde.
Der prächtige Mittelturm wurde erst von 1906 bis 1913 errichtet. Die Orgel wurde 1994 im historischen Orgelgehäuse von 1538 erneuert. Das Chorgestühl stammt von 1399 aus Flandern. Die Metropolitankirche des Erzbistums Barcelona ist der Heiligen Eulàlia geweiht.

Im Hof der Kathedrale befindet sich ein Kreuzgang mit Kapellen, einem Brunnen und Gänsen. Die 13 weißen Gänse sollen an die Unschuld der Heiligen Eulàlia erinnern. Die Gänsehirtin starb mit 13 Jahren den Tod einer Märtyrerin.

Barcelona La Catedral de la Santa Creu i Santa Eulàlia
Barcelona La Catedral de la Santa Creu i Santa Eulàlia
Barcelona La Catedral de la Santa Creu i Santa Eulàlia
Barcelona La Catedral de la Santa Creu i Santa Eulàlia
Barcelona La Catedral Kreuzgang
Barcelona La Catedral Gänse


Nach einer Viertelstunde Fußmarsch erreichten wir Arc de Triomf. Er wurde anlässlich der Weltausstellung 1888 als Haupteingangstor aus rötlichem Gestein im neu-maurischen Stil errichtet. Der kunstvoll verzierte Triumpfbogen ist ca. 30 m hoch.

Barcelona Arc de Triomf


Weiter in südlicher Richtung gelangt man zum Barri Eixample. Der im 19.Jahrhundert entstandene Stadtteil zeichnet sich durch im Schachbrettmuster angelegte Straßen aus.

In diesem Stadtteil liegt die römisch-katholische Basilika Sagrada Famila. Die als Sühnetempel "Zur Heiligen Frau“ bezeichnete Basilika wurde von Antoni Gaudí entworfen und 1882 im Stil des „Modernisme“ begonnen zu bauen. Die Riesenanlage ist bis heute unvollendet. Die Fertigstellung ist für 2026 geplant, in dem der 100. Todestag des Architekten liegt. Leider reichte unsere Zeit nicht für eine Innenbesichtigung, da sich am Ticketschalter eine lange Schlange Wartender befand.

Barcelona Basilika Sagrada Famila
Barcelona Basilika Sagrada Famila
Barcelona Basilika Sagrada Famila
Barcelona Basilika Sagrada Famila


Ebenfalls in dem Stadtteil Eixample befindet sich Casa Milà, das der vermögende Geschäftsmann Pere Milá in Auftrag gab. Dieses außergewöhnliche Gebäude wurde ebenfalls von dem Architekten Antoni Gaudí von 1906 bis 1910 für die Milà-Familie in Barcelona errichtet.
Aufgrund der unregelmäßigen wuchtigen Fassade hielten die Leute damals nicht viel von der Beton-Eisen-Konstruktion mit tragenden Säulen ohne tragende Wände und bezeichneten das Haus als „Steinbruch“.
Allerdings leistete Gaudí damit Pionierarbeit, denn das Haus wird auf natürliche Art belüftet und macht eine Klimaanlage überflüssig. Außerdem lassen sich in jeder Wohnung die Wände individuell verändern. Schon damals vor mehr als 100 Jahren wurde das Haus mit einer Tiefgarage gebaut.

Barcelona Casa Milà
Barcelona Casa Milà
Barcelona Casa Milà
Barcelona Casa Milà


Über La Rambla und Plaza del Portal kehrten wir zurück zum Hafen, wo unser Schiff 18.00 Uhr ablegte.


13.03.2018