Die kleine Stadt Arbroath an der Ostküste mit 24 000 Einwohnern ist eng mit dem Fischfang verbunden. Wir verweilten an dem schönen Hafen, in dem Küstenfischereiboote, kleine Sportboote und Yachten sowie Boote für Touristenausflüge liegen.

Das bekannte Küsten- und Golfstädtchen St. Andrews war im Mittelalter ein Pilgerort. 908 wurde St. Andrews Bischofssitz und 1620 wurde die Kleinstadt zur königlichen Stadt erkoren. Außerdem ist hier die älteste Universität Schottlands zu finden.
Bevor wir uns die Sehenswürdigkeiten anschauten, bummelten wir am breiten Sandstrand, der durch die gegenwärtig herrschende Ebbe noch breiter wirkte. Vom Strand aus gefiel uns der Blick auf die Stadtkulisse.

Die Ruine der St. Andrews Cathedral ist nicht zu übersehen. Mit der beachtlichen Bauzeit von 1160 bis 1326 entstand eine der größten Kathedralen Schottlands. Während der Reformation wurde dieser riesige Komplex zerstört.

Die traditionelle University of St. Andrews wurde 1413 gergründet. Damit ist sie nicht nur die älteste Universität Schottlands, sondern auch die drittälteste Großbritanniens. Bis heute zählt sie neben Oxford und Cambridge zu den Spitzenuniversitäten des Vereinten Königreichs. Hier studierte auch Prince William. St. Katharine‘s West wird oft für Aufnahmeveranstaltungen und als Treffpunkt für Führungen durch die Universität genutzt, aber der Gebäudekomplex beherbergt auch verschiedene Fakultäten.

Die Küstenstadt St Andrews gilt als die Heimstätte des Golfsports. Die Marketstreet ist die Haupteinkaufsstraße der Stadt.

Zu jeder Schottlandreise gehört der Besuch einer landestypischen Whisky-Destillerie.
Es gibt in Schottland mehr als 100 aktive Destillerien.

Wir besuchten die sehr junge Whiskybrennerei Kingsbarns, sie wurde 2014 gegründet. Die erste Abfüllung erfolgte im Dezember 2018. Das Familienunternehmen entstand nach dreijährigem Umbau eines halb verfallenen Gehöfts südlich der Kleinstadt Kingsbarns. Das Resultat ist eine beeindruckende Kombination von erhaltenen historischen Gebäuden um 1800 und fachgerecht angepasster moderner Innenausstattung mit neuester Produktionstechnik.

Bei einer Führung erfuhren wir Wesentliches über die Destillerie und über die Produktion von Whisky, dem schottischen Nationalgetränk. Mittlerweile wird hier bester Schottischer Single Malt Whisky in Ex-Bourbon-Fässern einer Whiskybrennerei aus Kentucky produziert.
Wir probierten drei verschiedene Sorten Single Malt. Alle drei schmeckten unterschiedlich, z.B. Spirit Drink schmeckte ziemlich fruchtig, ein Lowland Single Malt schmeckte nach Vanille. Der Geschmack von Whisky wird maßgeblich von den Fässern mitbestimmt, in denen er reift.

Die Whiskyverkostung war ein gelungener Abschluss unserer Schottlandrundreise, am nächsten Morgen flogen wir von Edinburgh zurück nach Deutschland.