Rundreise nach Rom, Apulien u. Amalfi vom 7. - 16. Mai 2017 |
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Matera mit ca. 60 000 Einwohnern liegt nicht mehr in Apulien, sondern in der Region Basilikata und ist deren wichtigste Stadt. Berühmt ist die antike Altstadt mit den Höhlensiedlungen, die seit 1993 zum Weltkulturerbe zählt. Sie gehört zu den ältesten Städten der Welt, sie entstand 7000 Jahre vor Christi. Sassi di Matera bedeutet Steine von Matera, die Stadt liegt auf einer steinigen 400 Meter hohen Hochebene. Der Fotostopp Belvidere vor den Toren Materas bietet einen fantastischen Blick über die Gravina-Schlucht zur berühmten Altstadt mit ihren Höhlensiedlungen
Durch einen Roman von Carlo Levi, der ebenfalls verfilmt wurde, wurde publik, dass in der Mitte des 20. Jahrhunderts in Italien noch Menschen in fensterlosen Höhlen ohne fließend Wasser und Strom unter katastrophalen hygienischen Bedingungen zusammen mit ihren Tieren wohnten. Sie galten als Kulturschande, und ca 20 000 Menschen wurden in den 1960ger Jahren in neu errichtete Sozialwohnungen in die Neustadt umgesiedelt. Die Höhlen aus Tuffstein wurden originalgetreu restauriert. 80 % sind Staatseigentum. Die Steinhöhlen Materas bilden eine Museumsstadt, die vom Tourismus lebt. Hinter der romanischen Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert befinden sich die mittlerweile berühmten Höhlenwohnungen und Felsenkirchen.
Wir besuchten „Sasso Barisuno“, das Altstadtviertel, unsere Stadtführung begann am Hauptplatz.
Der Aufenthalt in der dichten Ansammlung von Höhlen, Felsenkirchen, Gassen und Plätzen war sehr beeindruckend. Wir sahen eine Felsenkirche, die zu 90 Prozent in den Felsen eingearbeitet wurde. Diese besichtigten wir nicht von innen. |
Wir besichtigten die Felsenkirche Santa Lucia Alle Malve. Sie stammt aus dem 9. Jahrhundert und wurde von Benediktinermönchinnen genutzt. Von der dreischiffigen Basilika wurde nur das rechte für Gottesdienste genutzt, die beiden anderen dienten bis 1960 als Wohnräume. Die Gemälde und Fresken an den Wänden stammen aus dem 11. – 17. Jahrhundert. Durch Feuchtigkeit und Schimmel an den Wänden sind sie in keinem guten Zustand.
Außerdem besuchten wir das Museum Grotta Casa, ein Wohn- und Bauernhaus mit originaler Einrichtung aus dem frühen 18. Jahrhundert.
06.06.2017