Amalfi am 15. Mai

Wir verließen die Region Apulien und lernten die Region Kampanien kennen, deren Hauptstadt Neapel ist. Neapel liegt 73 km von der Kleinstadt Amalfi entfernt, die wir als Ziel ansteuerten. Das malerische Amalfi an der bekannten Amalfiküste liegt am Golf von Salerno. Die Amalfiküste wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Am Stadtrand von Neapel verließen wir unseren Reisebus und stiegen in Minibusse um, die für die Amalfitana geländegängiger waren. Die steile Serpentinenstraße entlang der Amalfiküste zählt zu den spektakulärsten Küstenstraßen Europas. Wir fuhren Richtung Salerno durch Monte Lattari, eine bis zu 1 444 Meter hohe Berggruppe, die übersetzt Milchberge heißt. Den Namen gaben ihr die Milchziegen, die dort weiden. Vom Ort Furore hatten wir einen einmalig schönen Blick nach unten.

Die einst mächtige Seerepublik Amalfi hat nur reichlich 5 000 Einwohner, und bereits vom Bus aus waren wir von dem Ort begeistert. In die steile Felsenküste wurde er eingebettet und erstreckt sich vom Naturhafen nach hinten in ein enges Tal. Seit Amalfi Ende des 19.Jahrhunderts touristisch entdeckt wurde, gilt es als begehrtes und exklusives Reiseziel. Das touristische Zentrum befindet sich am Domplatz.

Der ungewöhnliche wirkende dreischiffige Dom des Heiligen Andreas aus dem 10.Jahrhundert ist das Wahrzeichen der Stadt. Im 13. Jahrhundert wurde er im maurischen Stil umgebaut. Die farbige Mosaikfassade entstand im 18.Jahrhundert. Der Apostel Andreas ist der Schutzpatron von Amalfi, seine Gebeine werden in der Krypta des Doms aufbewahrt.

Verlässt man das touristische Zentrum der Stadt, gelangt man vorbei an den typischen Zitronenplantagen bergauf schnell ins Grüne und hat wunderschöne Blicke auf den Hafen und das Meer sowie in die Berge.

Über einen traumhaften Gebirgspass setzten wir unsere Reise Richtung Rom fort. Wir sahen unter anderem den touristisch ebenfalls sehr bekannten Ort Ravello. Hier schrieb Richard Wagner übrigens seine Oper Parsifal.

Wir setzten die Reise bis Rom im Minibus fort, da unser Reisebus am Stadtrand von Neapel wegen eines technischen Defekts stehenbleiben musste. Der nur neun Kilometer von Neapel entfernte Vesuv, ein 1 281 Meter hoher aktiver Vulkan, zeigte sich gut. Am Abend erreichten wir Rom, um im Hotel Barceló Aran Park zu übernachten.

Während unserer Rundreise legten wir mit dem Bus 2 855 Kilometer zurück.

Am nächsten Morgen flogen wir zurück nach München und weiter nach Dresden.

12.07.2017